A10 (Tauernautobahn) - Umfahrung Bischofshofen - Abfahrt Mühlbach - im Ort Mühlbach Abzweigung zum Arthurhaus. Ca. 2km vor dem Arthurhaus Abzweigung nach links zur Kopphütte. Parkplatz Kopphütte.
Gipfel / Berg
Großer Bratschenkopf, 2857m
Ausrüstung
Friends 1 bis 3 zur besseren Absicherung notwendig! Fast alle Standplätze mit 2BH ausgestattet. 55m Seil günstig! 10 Expressschlingen, Helm, genügend Trinkwasser und Kondition!!!
Tourtyp / Charakter der Tour
geneigte Wandkletterei
Zustieg
Von der Kopphütte über den Güterweg zu den Widdersbergalmen (vier Hütten). Über die Almböden gerade zum rechten Rand des Firstes, vorbei am Hochsitz bis zur nächsten Verflachung am First. Dort führt der obere Steig nach rechts ins obere Schneekar. Diesen verfolgt man, die erste Steilstufe (am Fuß lange Schneereste) umgeht man ganz links (Steiglein, dann II). Dann quert man nach rechts zu den wassergeschliffenen Platten und steigt rechts des Schneefeldes (meist bis Ende August vorhanden!!) oder über dieses (Vorsicht harter steiler Firn!!) auf. Nach dem Schneefeld 50m über gestufte Platten (II) hinauf in eine Nische (2 Klebebohrhaken) - 1,5 Stunden
Wegbeschreibung / Routenverlauf
Der erste überhängende Wandabschnitt wird in einer links - rechts - Schleife erklettert. Man quert dann ca. 70m nach rechts zu den 100m langen Wasserrillenplatten. Über einen Grat erreicht man den Quergang nach links in und durch die markante Schlucht (2Sl.). Der mittlere Wandteil wird in gerader Linie erklettert (4Sl.). Man erreicht einen weiteren Grat (markanter BH an der Gratschneide). Dort quert man über flache Platten 50m nach links unter die mehr als 300m hohe Gipfelwand (Schlüsselseillängen). Zuerst rechtshaltend über eine traumhafte Platte in einen Kessel. Dann in gerader Linie in steiler Wand-, Verschneidungs-, Platten- und Wasserrillenkletterei direkt zum Gipfel empor.
Abstieg
Am besten ein zweites Auto beim Arthurhaus parken und über den NORMALWEG zum Arthurhaus absteigen (3 Stunden). Der Schnellabstieg über die Schrammbachscharte (2,5 Stunden, II, gefährlich!!) ist nur Ortskundigen zu empfehlen!!!
Stützpunkt
Kopphütte, 1310m
Bemerkung
Der Name "Weg der Chaoten" bezieht sich nicht auf die Absicherung und die Erstbegeher, sondern versteht sich als Reaktion auf einen von Albert Precht veröffentlichten Artikel im AV Jahrbuch 2002 über "andere" Erstbegeher im Hochköniggebiet.